15 motivierte Volleyballerinen der DJK Hockenheim trafen sich am Freitag, um sich ins Trainingslager in die Sportschule Schöneck zu begeben. 6 „Neulinge“ waren auch mit von der Partie.Kaum angekommen, fanden sich die Mädels schon im großen Essenssaal ein, um noch eine kleine Stärkung vor der ersten, knapp 3-stündigen Trainingseinheit zu sich zu nehmen.
Trainerin Christine Hartmann musste dieses Jahr das Trainingsprogramm alleine erstellen und setzte dieses in
gekonnter Weise auch um
Neben Annahmen wurden auch spezielle Aufschläge geübt,
von druckvollen Flatteraufschlägen bis hin zu schnellen Sprungaufschlägen. Um das gezielte Aufschlagen zu üben, stand ein Wettspiel auf dem
Programm:
Ziel war es, den Kasten zu treffen, der auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes stand. Dieser musste dann eine Position weitergerückt werden. Allerdings erwies sich das Verschieben des
Kastens als das eigentliche Problem, sodass es zu einigen unterhaltsamen Aktionen kam.
Zum Abschluss dieser Einheit wurde dann noch gespielt – jedoch mit „alten Regeln“: so konnte nur die Mannschaft punkten, die auch den Aufschlag ins Spiel brachte. Leichte Verwirrung entstand auf
Grund einer weiteren Veränderung, bei der nur die Mittelangreiferin der annehmenden Mannschaft mit ihrem ersten Angriff punkten konnte. Doch nicht alle standen auf dem Schlauch, wie die zum
Training nachgereiste Laura Marquetant vernehmen ließ: „Ich mag komplexe Sachverhalte.“ Nach ein paar gespielten Bällen wussten dann aber auch die anderen Beteiligten, wie die
Punkteverteilung geregelt war, sodass nun lange und hart umkämpfte Ballwechsel folgten.
Am Abend traf sich die Trainingsgruppe an ihrem Stammplatz im „Turmbergstübl“. Der erste Tag wurde mit vielen unterhaltsamen Diskussionen, Gesellschaftsspielen und Süßigkeiten
beendet.
Samstag, zwischen 7 Uhr und 7:30 Uhr: der Wecker klingelt in den verschiedenen Zwei-Bett-Zimmern der Sportlerinnen,
von denen manch eine nur wenig Schlaf bekam aufgrund des vorherigen „Spieleabends“. Jedoch waren auch 3 Neuankömmlinge der ersten Damenmannschaft zu verzeichnen, wodurch die DJK nun vollständig
ins Team-Training einsteigen konnte. In der ersten Trainingseinheit des Tages wurde das Blockverhalten in verschiedenen Variationen vertieft. Die beiden Liberas, Laura Ritz und Annika Krauß,
durften währenddessen an ihrer Abwehrtechnik weiterfeilen und konnten somit die Japanrolle üben. Bereits nach einigen Rollen spürten die beiden ihre schmerzenden
Schultern.
Auch die Zuspieler durften ihre Pritsch-Technik
verfeinern, sodass Hannah Schleicher schon einen leichten Anflug von Beschwerden in ihren Fingern
verspürte.
Nach einer 2-stündigen Mittagspause ging es auch schon weiter mit der 2. Trainingseinheit des Tages. Die ersten beiden Übungsintervalle vom Vortag und vom Morgen hinterließen bei einigen
Spielerinnen bereits Spuren: schmerzende Rücken, aufgeschürfte Oberschenkel und blaue Flecken – um nur einige der Verletzungen zu nennen. Dennoch standen auf der Trainingsordnung der Angriff und
die Abwehr. Besondern Wert legte Christine Hartmann auf den Anlauf des Angriffsschlages, wodurch „jeder von uns noch einige Zentimeter an Höhe gewinnen kann“.
Nachdem jeder einige „normale“ Bälle angreifen durfte, wurden zusätzlich schnelle Bälle auf Außen und auf Kopf, sowie der „Aufsteiger“ für die Mitte
gespielt.
Die Ballabwehr kam in dieser Phase auch nicht zu kurz: das richtige seitliche Fallen wurde geübt und später mit in den Spielablauf miteinbezogen.
Für das Abendessen nahmen sich die Teilnehmer wieder anderthalb Stunden frei. Anschließend wurde 6 gegen 6 aufs ganze Feld mit „Auswechselspielern“ gespielt. Natürlich fanden keine gewöhnlichen
Wechsel statt. Die Trainerin probierte verschiedene Aufstellungen durch, wobei auch manch ein Angreifer sich auf einer für ihn ungewohnten Position wiederfand.
Gegen 22 Uhr trafen sich die DJKlerinnen wieder an ihrem Stammplatz und ließen den Tag Revue passieren. Während manche sich noch in der „Chillerphase“ befanden, wurde in dem Stübchen bereits
wieder viel gelacht und diskutiert. Als dann gegen 1 Uhr nachts auch die letzten ihren Weg in ihr Bett fanden, wussten sie noch nichts von dem ihnen bevorstehenden Muskelkater am nächsten
Morgen.
Humpelnd oder auch leise aufstöhnend beim Treppenlaufen machten sich die ein oder anderen „Wehwehchen“ bemerkbar. Doch das Trainingsprogramm wurde strikt eingehalten, und es wurde die
Blocksicherung geübt. Kleinere Konzentrationsschwächen bei den einen, eingeklemmte Nerven bei den anderen: aber nach einer gewissen Zeit waren auch diese Leiden zum Großteil verflogen und die
Übungen liefen wieder reibungslos ab.
Zum Abschluss wurde dann noch einmal ein Trainingsspiel absolviert.
Zum Abschied gab es dieses Jahr – wie im letzten bereits auch – eine große Packung Muskelkater gespickt mit vielen schönen und lustigen Momenten.
Nach dem Ende der Sommerferien starten die beiden Damenmannschaften und die Anfänger- und Jugendgruppen wieder ins Training für die neue Saison. Neue Mitspieler, egal ob Profi oder Anfänger, sind
herzlich willkommen. Jeden Mittwoch von 18-20 Uhr sind alle Interessierten ab 10 Jahren eingeladen zu einem Probetraining in der Rudolf-Harbig-Halle
vorbeizuschauen.
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