Ludwig Hurst bleibt an der Spitze der DJK
Natascha Spahn, Maren Ryll, Daniela Hoffmann und Sandra Wagner senken den Altersdurchschnitt
Mit der 23-jährigen Natascha Spahn als Sportliche Leiterin und der erst 17-Jährigen Maren Ryll als kommende Jugendleiterin, sowie Daniela Hoffmann (38) und Sandra Wagner (40) als Beisitzerinnen für die Mitgliederverwaltung rücken vier junge Damen in verantwortlichen Positionen in den DJK-Vorstand nach und besetzen die seit Jahren vakanten Vorstandsämter. „Etwas Besseres kann der DJK überhaupt nicht passieren“, war der DJK-Vorsitzende Ludwig Hurst bei der Jahreshauptversammlung in der Vereinsgaststätte „Zum Altvadderlesboam“ hocherfreut über das junge Quartett, das auch die Frauenquote im neuen Vorstand deutlich erhöhen wird und von der Versammlung einstimmig gewählt wurde.
„Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Baustein eines Vereins, dazu gehört die enge
Zusammenarbeit mit der Kommune, sowie den Kindergärten und Schulen. Deshalb ist es uns wichtig, dass Veranstaltungen wie der Kinderflohmarkt im Frühjahr und Herbst stattfindet, sowie die
Bundesjugendspiele der einzelnen Schulen auf dem DJK-Platz ausgetragen werden“, informierte der DJK-Chef die zahlreichen Mitglieder, darunter auch den Ehrenbürger der Rennstadt und Ehrenmitglied,
Adolf Stier, sowie fast ein halbes Dutzend weitere Ehrenmitglieder. Enttäuscht zeigte sich Hurst, dass trotz schriftlicher Genehmigung des Ordnungsamtes und Einverständnis der Polizei für den
Verkauf von Speisen und Getränken bei den beiden Großkonzerten, die Polizei ihr Sicherheitskonzept kurzfristig geändert habe und zur Folge hatte, dass der vereinseigene Verkaufscontainer auf das
DJK-Gelände verlegt werden musste. „Eine wichtige Überlegung in naher Zukunft sei auch die Komplett-beziehungsweise Teilsanierung der Tartanbahn. Da sind wir dabei für den Verein eine finanziell
tragbare Lösung zu finden“, berichtete der Vorsitzende. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Hurst bei der Pächterin der Vereinsgaststätte, Monika Böller, für die gute Zusammenarbeit. Ein
besonderer Dank galt zum Schluss Joachim Hurst der über 30 Jahre als Platzwart tätig war und aus gesundheitlichen Gründen die Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Kassenwart Stefan Berlinghof hatte
anschließend die Zahlen der zurückliegenden beiden Geschäftsjahre parat. So kann die DJK bei einem geringen Überschuss auf geordnete finanzielle Verhältnisse blicken. Herbert Degenhard, der die
Kasse mit Hanspeter Maurer geprüft hatte, bestätigte eine übersichtliche und vollständige Buchführung. Die Mitglieder entlasteten daraufhin den Kassenwart und den Vorstand einstimmig. Ebenfalls
einstimmig fiel der Antrag des Vorstandes aus, die Mitgliedsbeiträge leicht anzupassen. Der Jahresbeitrag für Erwachsene (aktive Mitglieder) erhöht sich demnach ab 2018 um 50 Cent pro Monat auf
künftig 78 Euro. Familien zahlen statt 130 jetzt 138 Euro. Mit einem Zuschlag von 5 Euro kommen Erwachsene über 65 Jahre auf 48 Euro. Kinder bis zum 14. Lebensjahr zahlen 46 Euro (alt 44 Euro).
Der Beitrag für Jugendliche und junge Erwachsene (15 bis 21 Jahre) steigt lediglich um vier auf 58 Euro. Die Mitglieder der Kegelabteilung und Behinderte sind von der Beitragsanpassung mit
weiterhin 38 Euro ausgenommen. Die anschließenden Vorstandswahlen unter der Leitung von Günter Offenloch konnten zügig abgehalten werden, da sich mit Ausnahme von Joachim Hurst alle bisherigen
Vorstandsmitglieder erneut zur Wahl stellten.
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Der neue Vorstand
1.Vorsitzender Ludwig Hurst 2.Vorsitzender Klaus Brandenburger
Kassenwart Stefan Berlinghof Geschäftsführer Rainer Albert
Sportwartin Natascha Spahn Frauenwartin Karin Leiß
Pressewart Christian Ryll
Kassenprüfer Herbert Degenhard und Hanspeter Maurer
Beisitzer Daniela Hoffmann und Sandra Wagner (Mitgliederverwaltung)
Claus-Dieter Beisel (Rechtsfragen), Klaus Reisinger (Seniorenbeauftragter),
Maren Ryll (Jugend), Rolf Zund (Tennis) und Stefan Hurst (Platzwart)
Die DJK-Abteilungen sind gut aufgestellt
Turnen „Da unsere Turnerinnen noch sehr jung sind, steht bei uns vor allem das freudorientierte Lernen und Trainieren im Vordergrund“, so Carsten Stasch, Abteilungsleiter der Turner. Vom Mutter-Kind-Turnen unter Veronika Naber, über 4-7-jährige Turner unter Klaus Reisinger und den 7-12-Jährigen, die schon ans Geräteturnen herangeführt werden, sind die Kinder mit vollem Eifer dabei. Die Gruppe der „Flöhe“ im Alter zwischen vier und sechs Jahren gehören schon zu den weiblichen Leistungsturnern, die von der Sportstudentin Veronique Deindinger und der aktiven Oberliga-Turnerin Alicia Schimmele trainiert werden. Fünf Mannschaften sind in den verschiedenen Ligen am Start: Von der Deutschen Turnliga über die Badenliga bis hin zu den Ligen des Turngaus Mannheim mit insgesamt 40 Turnerinnen die vom zehn Trainerinnen ehrenamtlich betreut werden. Florine Harder ist dank ihrer sportlichen Erfolge noch immer das Aushängeschild des Vereins, aber auch Anna Dairetzis vertrat durch ihre guten Einzelleistungen die Farben der DJK glänzend, so Stasch abschließend.
Leichtathletik Nicht die ganzen Erfolge der Leichtathletikabteilung im Berichtszeitraum wollte Andreas Scholl aufzählen, die bereits in der Tagespresse zu lesen waren. Trotzdem wollte der Abteilungsleiter die herausragenden Leistungen von der Baden-Württembergischen Meisterin im Speerwurf, Anna Janyska, die auch mit 48,16 Meter zur deutschen Spitze in ihrer Altersklasse gehört und Mittel-und Langstreckentalent Tim Auer, der sich als Badischer Hallenmeister über 1500 Meter für die Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert hatte, nicht unerwähnt lassen. Auch Julia Scholl beeindruckte im Dreisprung bei den Badischen Meisterschaften regelmäßig mit Podestplätzen. „Wir haben eine ganze Menge an jungen aufstrebenden Athletinnen und Athleten mit einem unerschöpflichen Potenzial, die bereits jetzt schon die badische Spitze darstellen und uns jedes Wochenende mit tollen Leistungen überraschen“, betonte der Abteilungsleiter. Mit effizientem Training werden die Talente von dem Trainerteam Peter Neff, Gunter Giloy und Cheftrainer Bernhard Schäfer optimal auf die Wettkämpfe vorbereitet. Mit Alina Baumann, Nathalie Bock, Marlene Lösch, Maren Ryll und Lisa Scholl haben ehemalige Leichtathletinnen ihre Trainerausbildung an der Sportschule absolviert und rücken in den Trainerstab nach“, so Scholl zum Abschluss.
Volleyball „Die letzten zwei Jahre waren für alle Mannschaften sehr durchwachsen: Es gab viele positive, aber auch viele nicht so schöne Momente“, so die Abteilungsleiterin der Volleyballer, Kathrin Hartmann. Die erste Damenmannschaft ist aus der Landesliga abgestiegen. Dagegen sorgte die zweite Damenmannschaft mit der Vizemeisterschaft und dem Aufstieg in die Bezirksliga, in der beide Damenteams eine Saison zusammenspielten, für Furore, bevor die zweite Mannschaft wieder eine Klasse tiefer musste. In der weiblichen U20 war es schwierig für die jungen Spielerinnen zwischen 13 und 19 Jahren in dieser Klasse Fuß zu fassen, die sich mit viel Spielerfahrung trotzdem toll weiterentwickelte. „Wir müssen auch die Trainer unterstützen die mit viel Herzblut dabei sind und das Amt des Trainers attraktiv halten“, betonte Hartmann. Die Fokussierung auf die Jugend und die Gewinnung von neuen Spielerinnen liegt Hartmann sehr am Herzen. „Kinder sind die Zukunft. Ein früher Einstieg ins Volleyballtraining ist wichtig um die richtige Technik auszubilden. Dafür brauchen wir aber weiterhin gut ausgebildete Trainer und verfügbaren Hallenzeiten, vor allem vor 20 Uhr“, so die Abteilungsleiterin.
Badminton Bei der 56 Mitglieder zählenden Abteilung nehmen zwischen 20 und 25 Spieler regelmäßig am Training teil. „Beim Baden-Württembergischen Badmintonverband (BWBV) sind acht Damen und 13 Herren als aktive Mannschaftsspieler gemeldet, die teilweise hervorragende Ergebnisse erzielten und die Verbandsrunde letztes Jahr als Vizemeister abgeschlossen haben“, erläuterte Abteilungsleiter Franz Dörfer. „Wir hatten in der darauffolgenden Saison, krankheits- und verletzungsbedingt mit extremen Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass wir im Folgejahr nur Rang 7 belegen konnten“, so Dörfer weiter, bevor er sich abschließend bei Gönner Jörg Jacobi für die neue Teamkleidung bedankte.
Behinderten Kegeln Auch die Kegler der Behindertensportabteilung waren in den vergangenen zwei Jahren sehr gut unterwegs: „Wir haben eigentlich fast alles abgeräumt, was es abzuräumen gab“, betonte der Abteilungsleiter Peter Böhm. Dreimal in Folge wurde das Kegel-Team Badischer Behinderten-Mannschaftsmeister. Auch im Einzel sind die DJK-Kegler in Baden eine Klasse für sich und machten größtenteils die Podiumsplätze unter sich aus. Allen voran Claudia Gastrop, Irina Frey, Andrea Schmidt und Ursula Gastrop. Bei den Herren waren die Brüder Stephan und Ralph Sulski kaum zu schlagen und hatten maßgeblichen Anteil am dreifachen Teamerfolg. Mit Irina Frey (Rang 9), Claudia Gastrop (Rang 8) und Stephan Sulski (Rang 9) warfen sich bei den Deutschen Behinderten-Meisterschaften in Wiesbaden gleich drei DJK- Kegler unter die besten Zehn. Dagegen verpasste Andrea Schmidt mit dem 4. Rang bei den Deutschen Behinderten Meisterschaften in Weinheim um Haaresbreite die Bronzemedaille. Abschließend dankte Böhm den vielen Helfern, im besonderen Maße Margot Herm, den Familien Frey, Zirnstein und Marquetant, sowie Rolf Zund, Klaus Brandenburger und Franz Dörfer „für ihre logistische Unterstützung, ohne deren Mithilfe in dieser Abteilung vieles nicht möglich gewesen wäre.“ cry