Mit einem Festgottesdient in der katholischen Pfarrkirche St. Georg begann die DJK, das anschließende stattfindende Ehrungsmatinee für ihre langjährigen Mitglieder. Im Verlaufe des Gottesdienstes unter Pfarrer Peter Lauber gab der DJK-Vorsitzende Ludwig Hurst zur Geschichte des im 22.Januar 1907 gegründeten Vereins einige Impressionen an die Ehrengäste weiter. In seiner Festrede ließ der Vereinschef die Gründerjahre Revue passieren und ging auf die Schwierigkeiten nach den beiden Weltkriegen und dem Vereinsverbot während des Dritten Reiches ein. „Einem großen Teil unserer Ehrenmitglieder ist es zu verdanken, dass 1954 die Wiedergründung unseres Vereins erfolgte. Schritt für Schritt entwickelte sich die DJK vom katholischen Jugendverein, unter den jeweiligen Verantwortlichen zu einem stattlichen Verein mit mehreren Abteilungen mit heute nahezu 1000 Mitgliedern und einem breit gefächerten sportlichen Angebot, so Hurst. In den vergangenen 112 Jahren so der Vorsitzende weiter, stand die DJK für sinnvolle Bewegung, Freude und Spaß, Teamgeist, Miteinander, Leistung nicht um jeden Preis, eben Sport in seiner ganzen Faszination und Vielseitigkeit. Ganz besonders erinnerte Hurst an den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Karl Heinz Lansche, der durch seine umsichtige Art und Entschlossenheit die DJK Hockenheim von 1961 bis 1996 über 35 Jahre geführt und geformt, aber auch ein schweres Erbe hinterlassen hat. Dieses Erbe nach 1996 haben bis heute unter anderem Michael Hartmann, Peter Böhm, Franz-Josef Dörfer, Siegfried Kahl erhalten, sowie Rainer Albert, Stefan Berlinghof, Klaus Brandenburger und Ludwig Hurst die im Anschluss Verantwortung übernahmen und bis heute noch im Amt sind. Zu Beginn der anschließenden Ehrungsmatinee im katholischen Gemeindezentrum St. Christophorus begrüßte Ludwig Hurst besonders den Geistlichen Beirat und Kurat, Dekan Jürgen Grabetz und Pfarrer Peter Lauber sowie die anwesenden Ehrenmitglieder. In seiner Rede stellte der Vorsitzende die Bedeutung des Ehrenamtes in den Vordergrund und als zukünftige Vereinsentwicklung als unverzichtbar heraus. „Dafür ist es erforderlich, noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Ehrenamt zu gewinnen“, so Hurst weiter. Im Anschluss übernahm Maren Ryll die Moderation, die gekonnt durch das Programm führte. Als erster Punkt standen 21 Ehrungen für 25.-jährige Mitgliedschaft an, bevor in drei weiteren Abschnitten zuerst 32 Mitglieder für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt und weitere 17 Mitglieder für 50 Jahre in der DJK gewürdigt wurden und von Ludwig Hurst und dem 2. Vorsitzenden Klaus Brandenburger gleichzeitig zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Eine beachtliche Anzahl von 22 Mitgliedern halten der DJK seit 60 Jahren die Treue, während Kurt Stohner und Josef Horn dem Verein unglaubliche 70 Jahren treu verbunden sind, die aber aus gesundheitlichen Gründen leider nicht da sein konnten. Die musikalische Untermalung zwischen den Ehrungen übernahmen mit tollen Darbietungen Birgit Amail-Funk am Klavier, Barbara Obert an der Oboe sowie Bariton Günter Stalter mit seiner fantastischen Stimme, die das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für besondere Verdienste im Verein. Zuerst wurde Peter Böhm auf die Bühne gebeten. Er ist 1974 in den Verein eingetreten, war Gründungsmitglied der Volleyballabteilung, 1996 bis 2001 stellvertretener Vorsitzender und hatte von da an bis 2008 den ersten Vorsitz inne bevor er im Anschluss bis heute als Abteilungsleiter (Behinderten Kegeln) fungiert. Auch Andreas Scholl ist seit 1972 bei der DJK und führt seit 32 Jahren ununterbrochen die Leichtathletikabteilung. Darüber hinaus war „Mister Leichtathletik“ aktiv bei unzähligen Arbeitseinsätzen mit dabei. Des Weiteren wurde auch Rainer Albert die verdiente Ehrenmitgliedschaft zuteil, der bereits 1971 dem Verein beigetreten ist und seit 1996 als ehrenamtlicher Geschäftsführer fungiert, sowie bei zahlreichen Arbeitseinsätzen aktiv dabei war. Zu guter Letzt wurde Stefan Berlinghof auf die Bühne gebeten, der 1972 der DJK beitrat, zuerst als Jugendleiter fungierte und sich seit 23 Jahren für die Finanzen des Vereins verantwortlich zeichnet und selbstredend auch bei vielen Arbeitseinsätzen dabei war. Überrascht und gerührt war Ludwig Hurst als er von seinem Stellvertreter und 2. Vorsitzenden Klaus Brandenburger die Ehrenmitgliedschaft verliehen bekam. Hurst der 1974 über die Jugendgruppe der KJG zur DJK kam wurde in die Volleyball-Gruppe aufgenommen. „Er war nicht nur aktiver Spieler, der erste Volleyballabteilungsleiter sowie später erfolgreicher Jugendtrainer sondern setzte sich von Anfang an bis heute immer für seine DJK ein“, so Brandenburger in seiner Laudatio. „Mister DJK“ war 19 Jahre stellvertretender Vorsitzender und lenkt bereits seit 16 Jahren als erster Vorsitzender an vorderster Stelle die Geschicke des zweitgrößten Vereins der Rennstadt. Fast vierzig Jahre ist Hurst technischer Leiter und kennt jeden Quadratzentimeter des Vereinsgeländes. „Ein Sportverein wird von ehrenamtlichen Mitgliedern getragen und Ludwig ist und war immer eine große Stütze und Säule unserer DJK“, so der 2. Vorsitzende abschließend. Auch der DJK-Sportverband würdigte die Leistung des Vorsitzenden und verlieh Hurst mit Dank und Anerkennung das Ludwig–Wolker-Relief für die erfolgreiche Mitarbeit bei der Verwirklichung der Ziele und Aufgaben des DJK-Sportverbandes. „Spielen macht die Welt menschlicher“ war das Motto von Ludwig Wolker-heute aktueller denn je. cry
Die Geehrten
25 Jahre: Lena Golf, Dirk Pätzer, Ralf Krauß, Abdalla Hammadeh, Laura Schleicher, Cornelia Krämer, Selina Güttinger, Stephan Pieper, Nadine Tremmel, Edelgard Sauter, Christiane Schuster, Pia Koch, Doris Fix, Lena Jasberenyo, Christiane Tremmel, Elisabeth Del-Tufo, Margareta Träutlein, Brigitte Schmidt, David Kleinert, Julia Weber und Dekan Jürgen Grabetz.
40 Jahre: Gerhard Gärtner, Ilse Haas, Ruth Joos, Stefan Siebert, Ingrid Kreuziger, Helene Rupp, Heidelinde Bühler, Markus Fuchs, Sybille Bregenzer, Martina Feith, Clemens Berger, Gisela Heiligenthal, Joachim Hurst, Wolfgang Krämer, Lothar Schroth, Jutta Grün, Thomas Albert, Claus Steinle, Klaus Weinmann, Norbert Gaa, Günter Stalter, Stefan Berlinghof, Michael Maier, Oliver Berlinghof, Margarete Steinle, Claudia Schäfer, Egbert Weibel, Peter Bletzer, Angela Hardtmann, Birgit Welker, Helmut Fey und Wolfgang Stalter.
50 Jahre und zum Ehrenmitglied ernannt: Mathias Bach, Cornelia Sessler, Siegfried Renz, Wolfgang Ernst, Claus Berger, Michael Grün, Doris Kämmerer, Maria Kern, Karin Leiß, Ortrud Weibel, Alise Lansche, Ramona Dörzbach, Hans Haas, Klaus Joos, Adolf Lorenz, Annemarie Pieper und Bernhard Wüst.
60 Jahre: Karl-Heinz Träutlein, Theo Eustachi, Rudi Ripka, Franz Bankuti, Klaus Brandenburger, Georg Brandt, Berthold Dickgießer, Günter Kraus, Helmut Kraus, Norbert Weiher, Karl-Heinz Butz, Karl Naber, Klaus Naber, Dieter Orians, Heinz Pätzer, Peter Siegfried, Gerhard Held, Rolf Klee, Walter Tomsche, Josef Diller, Lothar Herbst und Helmut Butz.
70 Jahre: Kurt Stohner und Josef Horn.
Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für besondere Verdienste: Peter Böhm, Andreas Scholl, Rainer Albert und Stefan Berlinghof.
Verleihung des Ludwig-Wolker-Relief mit Urkunde und Verleihung der Ehrenmitgliedschaft für besondere Verdienste: Ludwig Hurst.
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Fotos:Dennis Hurst
Vorsitzender Ludwig Hurst (von links), Andreas Scholl, Rainer Albert, Stefan Berlinghof, Peter Böhm und 2. Vorsitzender Klaus Brandenburger.